Vom Großen ins Kleine
Es gibt eine Reihe von nützlichen Arbeitsmethoden, die einem beim Sammeln von Gedanken und Entwickeln von Ideen und somit bei der Auswahl des VWA-Themas behilflich sein können.
Sobald du ein erstes Themeninteresse hast, und sei es noch so vage, kannst du verschiedene Techniken ausprobieren. Wichtig ist, dass du alles, was dir zu dem Thema einfällt, auch aufschreibst. Viele deiner spontanen Ideen wirst du sonst nämlich bald vergessen haben und eine Rekonstruktion ist später oft kaum mehr möglich.
Hier einige Beispiele:
Konkretisieren – Brainwriting
Ziel des Brainstorming (werden die Gedanken niedergeschrieben, spricht man eigentlich von Brainwriting) ist es, seine Gedanken zu einem Thema zunächst spontan und unzensuriert zu sammeln und den Fluss von Ideen in Gang zu bringen. Schreibe also so viele Begriffe auf, wie dir zu dem Thema einfallen. Später kannst du die Ideen dann thematisch zuordnen und zusammenfassen und ein zunächst allgemeines Thema konkretisieren. Je begrenzter und leichter das Thema zu überblicken ist, desto leichter wird es für dich sein, geeignete Leitfragen zu entwickeln und Literatur für deine VWA zu finden.
Visualisieren – Mind-Maps
Eine gute Methode zur Visualisierung von Ideen sind Mind-Maps. Gedankengänge, Gelesenes, Gehörtes werden visualisiert. Du sollst dabei deinen Gedanken freien Lauf lassen. Ausgehend von einem zentralen Begriff werden entsprechend Haupt- und Unterkategorien gezeichnet. So entsteht ein Geflecht von Begriffen und Beziehungen, das dir schließlich zeigt, welche Ideen und Prioritäten du hast. Wesentliches wird von Unwesentlichem unterschieden, indem Begriffe nicht einfach untereinander geschrieben werden, sondern in Haupt- und Nebenästen nach Wichtigkeit geordnet bzw. gewichtet werden.
Begriffslandkarten – Concept-Maps
Concept-Maps dienen wie die Mind-Maps der Strukturierung von Wissen und der Veranschaulichung komplexer Sachverhalte. Sie sind – im Gegensatz zu Mind-Maps – nicht bzw. nur in Teilbereichen hierarchisch aufgebaut und können, was häufig der Fall ist, mehrere zentrale Ausgangspunkte und Querverweise zwischen verwandten Konzepten aufweisen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit (Schlüssel-)Begriffen lassen sich Inhalte leichter erschließen und auch neue Ideen entwickeln.